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Die dunkle Jahreszeit ist nicht nur ein willkommener Anlass für gemütliche Abende zuhause, sie ruft leider auch verstärkt Einbrecher auf den Plan. In Deutschland. etwa alle 2 Minuten. Besonders in der Nacht sind Diebe aktiv. Mehr als 60% aller Einbrüche finden zur späten Stunde statt. Dann haben es die Einbrecher besonders auf Einfamilienhäuser abgesehen. Für die Opfer sind die finanziellen Schäden meist leichter zu verkraften als das unangenehme Gefühl, im eigenen Heim nicht mehr sicher zu sein. 

Lassen Sie es nicht so weit kommen, und bauen Sie Ihr Haus von Anfang an einbruchssicher oder rüsten Sie nach. Zusätzlich helfen auch ein paar wenige Verhaltensregeln und natürlich eine adäquate Hausratsversicherung. 

Aber der Reihe nach:

Fenster- und Wohnungstüren sind die üblichen Zugänge für die Langfinger. Natürlich dringen sie am ehesten dort ein, wo es am einfachsten ist. Deshalb sollten Sie alle Zugänge möglichst gut schützen: von der Haustür über das Garagentor bis zur Balkon- und Kellertür.

 Quelle: Cavernia (Wikipedia) CC BY-SA 3.0

Thema „Eingangstüren“

Jede Tür sollte über ein Profilzylinderschloss sowie von innen verschraubten Schutzbeschlägen aus Stahl verfügen. Der Zylinder sollte außen bündig mit dem Beschlag oder der Rosette abschließen. Eine Mehrfachverriegelung bzw. ein solides Zusatzschloss, das auch von außen verriegelt werden kann, ist ebenso zu empfehlen, wie eine einbruchshemmende Verglasung, ein Gitter oder ähnliches. Natürlich sollte die gesamte Tür solide und aushebelsicher verbaut sein und über eine stabile Zarge verfügen. Ein Türspion mit 360°-Fokus ist ebenfalls so dringend zu empfehlen wie Gegensprechanlagen mit Videokamera sowie Bewegungsmelder mit Lichtkoppelung.

Thema „Fenster“

Besonders leicht zugängige Fenster, z. B. im Erdgeschoss, sollten über abschließbare Sicherheitsbeschläge verfügen und auch in Kippzustand gut gesichert sein. Riegelkrallen verstärken zusätzlich den Schutz. Rollläden sollten sich nicht von außen hochschieben lassen und Kellerfenster über fest verankerte solide Gitter oder Stahlroste verfügen.

Thema „Alarmanlagen“

Lassen Sie Alarmanlagen nur von einem anerkannten Fachbetrieb installieren, der vom Verband der Schadensversicherer anerkannt ist, und koppeln Sie die Anlage mit einer Sicherheitszentrale. Natürlich sollte sie nicht vom Einbrecher deaktiviert werden können und regelmäßig gewartet werden.

Thema „Licht“

Eine gute Beleuchtung von Haus und Garten sieht nicht nur gut aus, Langfinger sind keine Freunde des Lichts. Sie agieren natürlich lieber unbemerkt im Dunkeln.

Die Beleuchtung des Eingangs und des Terrassenbereichs mit Spots und Wandleuchten ist nicht nur eine schöne Möglichkeit, das eigene Heim stilvoll in Szene zu setzen, sie schreckt auch Diebe ab.

Der Garten lässt sich mit diversen Lichtquellen hübscher und sicherer gestalten. So sind im Fachhandel Standleuchten, Laternen, Lichtkugeln, Bodenspots und viele weitere Beleuchtungen erhältlich, die sich über Apps und andere automatisierte Steuerungen auch während Ihrer Abwesenheit bequem schalten lassen.

Auf Professionalität und Qualität beim Einbau achten

Lassen Sie Fenster und Türen von einer Fachfirma einbauen, die Ihnen die fachgerechte Montage nach den gängigen DIN-Normen und den Anleitungen des Herstellers schriftlich (!) bestätigt. Diese Bestätigung könnte je nach Versicherungspolice im Falle eines Einbruchs entscheidend für die Schadensregulierung sein.

Qualitätssiegel: DIN-Normen und Prüfzeichen

Bauen Sie ausschließlich geprüfte einbruchhemmende Türen und Fenster ein. Einen guten Schutz vor Einbrüchen bieten Türen der

Widerstandsklasse RC 2 nach DIN V ENV 1627,
bzw. der Klasse ET 1 nach DIN V 18103.

Noch ein Hinweis für alle, die ihre Türen und Fenster vor 2011 eingebaut haben: Die Klassifizierung nach DIN EN 1627 für neue Fenster und Türen wurde 2011 europäisiert. Zuvor war die deutsche Bezeichnung Widerstandsklasse (WK) statt Resistance Class (RC) üblich.

Für Zylinderschlösser empfiehlt sich die Widerstandsklasse PZ 2 oder PZ 3 nach DIN 18252 bzw. DIN V 18254 

Wenn Hersteller ihre Türen, Fenster, Balkon- und Terrassentüren von unabhängigen Prüfinstituten kontrollieren lassen, tragen sie eines der folgenden Prüfzeichen:

Das richtige Verhalten

Neben aller Technik spielt auch das richtige Verhalten eine bedeutende Rolle beim Einbruchsschutz: Schließen Sie konsequent immer alle Türen und Fenster, sobald Sie das Haus verlassen. Lassen Sie auch keine Fenster unbeaufsichtigt auf Kippe. Bewahren Sie Ersatzschlüssel nie in einem „Versteck“ rund um Ihr Haus auf, und schließen Sie alles weg, was Dieben den Einbruch erleichtern könnte (Leitern, Werkzeug etc.). Viele „verlorene Schlüssel“ sind „gestohlene Schlüssel“. Im Falle eines Falles unbedingt das Türschloss wechseln! Bewahren Sie besonders wertvolle Dinge und Unterlagen auch besonders sicher auf (Safe/Bankschließfach). Sorgen Sie für einen gut einsehbaren Hauseingang. Und beherzigen Sie das, was Sie auch Kindern sagen würden: Erst schauen und nachfragen, dann öffnen.

Hausratsversicherung – Angemessener Schutz ist angepasster Schutz

Zum Thema „Versicherung“ lässt sich eine Menge sagen. Hier nur so viel:

Passen Sie Ihre Hausratsversicherung regelmäßig Ihrem tatsächlichen Besitzstand an, damit Ihnen im Schadensfall auch die adäquate Schadenssumme erstattet wird. Machen Sie außerdem Fotos von Ihrem höherwertigen Besitz und verwahren Sie Quittungen und Belege. Informieren Sie Ihren Versicherer rechtzeitig über mögliche zusätzliche Risiken wie ein Baugerüst am Haus oder eine sehr lange Abwesenheit. Und bringen Sie unbedingt jeden Einbruch zur Anzeige.

Dies waren nur einige grundsätzliche Hinweise zu einem wirksamen Schutz gegen Einbruch. Die Themen sind beliebig erweiterbar und auch von Ihren konkreten Wohnverhältnissen abhängig. Speziell bei unseren Neubauprojekten spielt die Beratung zum Einbruchsschutz eine besondere Rolle.

Gerne stehen wir Ihnen mit weiterführenden Informationen zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen eine gemütliche, einbruchssichere dunkle Jahreszeit.

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